Girokonto für Jugendliche: Hier sind die Eltern gefragt

Girokonto für Jugendliche: Hier sind die Eltern gefragtDer optimale Umgang mit Geld ist uns Menschen leider nicht angeboren und wir müssen erst lernen mit unseren Mittel hauszuhalten. Kinder erhalten daher meist schon ab dem 6. Lebensjahr wöchentlich Taschengeld und später brauchen sie natürlich auch ein eigenes Konto, damit der Übergang in das Erwachsenenleben leichter fällt. Die Eltern sind hier besonders gefragt, denn ohne Gespräche und Erklärungen kann der Weg zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Geld nur schwer bewältigt werden.

Wann ist der Zeitpunkt für ein eigenes Konto gekommen?

Die Eltern entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt für ein eigenes Konto gekommen ist, doch Verbraucherzentralen und Experten raten, dafür bis zum 14. Lebensjahr zu warten. Erst dann sind Jugendliche nach ihrer Einschätzung in der Lage zu verstehen, was ein Konto bedeutet und welche Regeln dafür gelten. Zur Eröffnung eines Girokontos braucht der Jugendliche in jedem Fall die Unterschrift seiner Eltern, denn die Banken dürfen ansonsten kein Schülerkonto einrichten. Alle weiteren Details finden Sie hier. Erst mit der Volljährigkeit kann der Nachwuchs seine Finanzen komplett in die eigene Hand nehmen. Ein vollwertiges Girokonto, das überzogen werden kann, eignet sich nicht für Jugendliche. Sie sollten den Umgang mit dem bargeldosen Zahlungsverkehr auf Guthabenbasis erlernen. So kann das Konto nicht überzogen werden und eine Verschuldung wird ausgeschlossen. Natürlich können auch Schülerkonten zur Bezahlung von Online-Geschäften genutzt werden und auch ansonsten sind alle Funktionen eines normalen Girokontos wie Einzahlungen, Überweisungen oder Lastschriften möglich.

Kontrolle muss sein

Eltern dürfen ihren Nachwuchs nicht einfach allein lassen mit seinem ersten eigenen Konto. Eine regelmäßige Kontrolle der Kontoauszüge sollte bereits vor der Eröffnung besprochen werden, damit Unstimmigkeiten oder Fehler zeitnah entdeckt werden können. Die Jugendlichen müssen dabei begreifen, dass die Eltern nicht prüfen wollen, wofür sie ihr Geld verwenden, sondern lediglich Fehlbuchungen vermieden werden sollen. Schließlich machen auch Banken oder Unternehmen Fehler und wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden, kann eine Rückforderung unter Umständen schwierig werden.