Märchen: Frau Holle

Das Märchen Frau Holle stammt wie so viele schöne Märchen aus der Feder der Gebrüder Grimm. Kaum einer kennt es nicht und in vielen deutschen Kinderzimmern wird es all abendlich vorgelesen.

Intentionen bei Frau Holle

Die drei Protagonisten, Frau Holle, die mit dem Bettenschütteln für Schnee auf Erden sorgt, die Goldmarie und auch die Pechmarie verkörpern ein großes Repertoire an menschlichen Eigenschaften. So gibt es hier beispielsweise immer gravierende charakterliche und äußerliche Unterschiede, die zum einen durch Schönheit und Hässlichkeit, durch Unschuld und Bosheit, durch Fleiß und Faulheit, Bescheidenheit und Habsucht sowie durch Ehrlichkeit und Hinterlistigkeit in Szene gesetzt werden.
Kinder, die dieses Märchen vorgelesen bekommen oder schon selbst lesen, sind in der Lage hier einen genauen Unterschied der Charaktereigenschaften herauszufiltern. Sie erkennen, dass Faulheit bestraft und Fleiß belohnt wird. Gleichzeitig appelliert das Märchen -Frau Holle- auch an die Hilfsbereitschaft und an Mitgefühl. Dies alles sind wichtige Voraussetzungen, um im späteren Leben soziale Kompetenzen vorweisen zu können. -Frau Holle- ist somit ein schönes und auch wichtiges Märchen, welches unbedingt zum Repertoire der Vorlese- oder Gutenachtgeschichten dazugehören sollte. Es bleibt in Erinnerung und fördert das Kind in seiner Entwicklung!

Inhalt des Märchens:

Die Goldmarie und auch Pechmarie sollen beide unabhängig voneinander Frau Holle bei der Hausarbeit und dem Bettenschütteln behilflich sein. Während die eine jedoch durch Fleiß und Zuvorkommen brilliert, fällt die andere durch Faulheit und Frechheit auf. Am Ende des Märchens kommen beide Mädchen an die Himmelspforte, wo die Goldmarie, bedingt durch ihren Fleiß mit Gold überschüttet wird, die Pechmarie jedoch, aufgrund ihrer Faulheit, mit flüssigem Pech.