Mumps (Ziegenpeter) bei Kindern

Mumps ist eine ganz typische Kinderkrankheit und tritt besonders bei Kindern im Alter zwischen 2 und 15 Jahren auf. Die Erkrankungszahlen sind allerdings stark rückläufig, da es mittlerweile eine Impfung gibt. Durch Tröpfcheninfektion wird das Mumpsvirus weitergegeben, die Inkubationszeit ist allerdings enorm hoch und kann bis zu drei Wochen betragen. Unwohlsein, Appetitlosigkeit und Gliederschmerzen können die ersten Anzeichen von Mumps sein. Ist die Krankheit richtig ausgebrochen, zeichnen sich die typischen Hamsterbacken durch Schwellung der Wangen ab und die Ohrspeicheldrüsen sind entzündet. Hohes Fieber, Schmerzen beim Kauen und besonders beim Schlucken sind weitere typische Begleiterscheinungen von Mumps. Erstaunlich, dass es in der heutigen Zeit Kinderkrankheiten gibt, die eigentlich nicht direkt behandelbar sind. Es gibt kein direktes Allheilmittel, die Symptome und Schmerzen können nur gelindert werden, bis die Krankheit von alleine wieder abklingt.

Gegen die Schmerzen können kindgerechte Schmerzmittel (bitte nur vom Arzt verordnete) gegeben werden, kühlende Wickel können weiterhin zu einer Linderung beitragen. Da Mumps hochansteckend ist, ist für den gesamten Zeitraum der Erkrankung der Besuch der Kindertagesstätte nicht möglich, auch das allgemeine Verlassen der Wohnung sollte vermieden werden und der Kontakt zu anderen Kindern auf gar keinen Fall hergestellt werden, zumindest nicht, wenn diese nicht geimpft sind oder Mumps noch nicht gehabt haben. Mumps hat man nur ein einziges Mal im Leben, nach der Erkrankung ist man im Normalfall ein Leben lang immun. Ein bereits an Mumps erkranktes Kind kann sich im so auch nicht mehr von einem anderen Kind anstecken. Der beste Schutz ist die Masern-Mumps-Röteln-Impfung, die heute bereits im Kleinkindalter durchgeführt werden kann.