Pädagogisch wertvolles Spielzeug

Pädagogisch wertvolles SpielzeugSpielzeug dient in erster Linie natürlich der Unterhaltung, doch Bausteine, Brettspiele und vielen andere Produkte aus der Spielzeugabteilung können wesentlich mehr bieten als nur reinen Zeitvertreib. Pädagogisch wertvolles Spielzeug hilft Kindern bei ihrer Entwicklung und fördert damit das Selbstbewusstsein. Sie begreifen ihre Umwelt schneller, finden sich besser zurecht und auch die Feinmotorik kann mit dem richtigen Spielzeug gefördert werden. Eltern können ihre Kinder mit zu komplizierten Spielzeugen allerdings auch überfordern und damit demotivieren. Daher sollten beim Kauf einige Punkte beachtet werden.

Alters- und entwicklungsgerechtes Spielzeug wählen

Nicht jeder Zweijährige ist genau so entwickelt wie andere in seinem Alter und nur wenn das Spielzeug passend zum Entwicklungsstand ausgesucht wird, bereitet es Freude und erfüllt gleichzeitig einen pädagogischen Zweck. In den ersten Lebensjahren lernen Kinder ihre direkte Umgebung kennen und versuchen sie mit ihren Händen zu „begreifen“. Pädagogisch wertvolles Spielzeug hilft ihnen Farben und Formen unterscheiden zu lernen und gleichzeitig wird beim Spiel der Bewegungsapparat trainiert. Die Augen-Hand-Koordination entwickelt sich bereits nach einigen Monaten und Greifringe oder weiche Bälle helfen dabei, den Abstand zum Objekt richtig einzuschätzen. Richtiges Greifen ist der erste Schritt in einer langen Entwicklung und darauf aufbauend können weitere Spielzeuge angeschafft werden. Beim Einkaufen lohnt sich der genaue Blick aufs eigene Kind, denn wenn ein Spielzeug ganz besonders die Aufmerksamkeit des Sprösslings weckt und schon im Laden alles andere uninteressant wird, dürfen Eltern davon ausgehen, dass das Interesse auch Zuhause noch groß sein wird. Bauklötze und Holzspielzeug sind sicherlich die Klassiker unter den pädagogisch wertvollen Spielzeugen, doch der Markt bietet inzwischen auch viel Innovatives.

Die Klassiker sind heute noch pädagogisch sinnvoll

Das Mobile über dem Bett schafft einen optischen Reiz, der gleichzeitig mit  dem Einschlafritual verbunden ist. Damit gehören die hängenden Figuren über dem Bett in die Gruppe der frühkindlichen Förderspielzeuge. Mit großer Freude wandern ein paar Monate später Bauklötze in verschiedenen, geometrischen Formen in den dafür vorgesehenen Schlitz im Deckel des Eimers und jede gelungene Aktion lässt das Selbstbewusstsein wachsen. Später kann der Baukasten die gesunde Entwicklung und das technische Verständnis fördern und auch der klassische Kaufladen und die Puppenstube erfüllen ganz nebenbei einen wichtigen pädagogischen Zweck. Im Internet werden übersichtlich viele pädagogisch sinnvolle Produkte für Kinder angeboten. Technikbausteine, Experimentierkästen, Lerncomputer und der Miniaturbauernhof stehen friedlich nebeneinander im Kinderzimmer und werden abwechselnd genutzt, denn das fördert die ganzheitliche Entwicklung.

Kindliche Interessen fördern ohne Zwang

Oft stellen Eltern bereits vor dem Kindergartenalter fest, dass der Nachwuchs bestimmte Interessen verfolgt. Vielleicht bringen Baustellenfahrzeuge die Augen zum Glänzen oder das Nachstellen des Familienlebens ist der liebste Zeitvertreib? Dann dürfen Eltern ihre Kinder gezielt unterstützen und Spielzeug kaufen, das direkt mit dem Lieblingsthema verbunden ist. Allerdings sollte man den Nachwuchs nicht überfordern und zu einseitig denken, denn Kinder entwickeln sich auf verschiedenen Ebenen und was heute der Traum ist, kann morgen schon langweilig und „kindisch“ sein. Eine breit gefächerte Unterstützung ist daher sinnvoll und abwechslungsreiches Spielzeug fördert die ganzheitliche Entwicklung am besten.