Wer bietet Hilfe zur Erziehung von Kindern?

Wer bietet Hilfe zur Erziehung von Kindern?Hilfe bei der Erziehung der Kinder hatte man früher von den Eltern, also den Großeltern der Kinder, da diese meist einen Großteil der Zeit zusammen verbracht haben. Auch große Geschwister haben, gewollt oder ungewollt, die kleinen mit erzogen. Die Lehrer waren Pädagogen, die sich um die Erziehung der Kinder bemühten und auch vor anderen Erwachsenen hatten die Kinder Respekt und Achtung. Leider ist von all dem heute nicht mehr viel übrig, überforderte Eltern, die keine Zeit für die Kinder haben, Großeltern, die sich weit weg von der Familie selbst verwirklichen und Lehrer, die einfach nur froh sind, wenn der Unterricht vorbei ist. Nachbarn, die die Kinder nicht grüßen und nicht kennen, keinerlei Gemeinschaft mehr in der Straße oder unter den Kindern. Das ist das Ergebnis unserer schnelllebigen Zeit, in der alle flexibel sind, und kreuz und quer durch das Land ziehen, immer der Arbeit hinterher.

So wundert es nicht, dass viele Kinder heute eine gewisse Beständigkeit vermissen, und immer öfter schwer erziehbar werden. Da sich die Lehrer meist nicht zuständig fühlen, ruft das Jugendpfleger und Kinderpsychologen auf den Plan. Diese müssen dann die Auswirkungen unserer gesellschaftlichen Entwicklung wieder gerade rücken, was nicht immer gelingt. Vielleicht sollte man in gewisser Weise wieder dahin zurückkehren, dass einer der Familie, Mutter oder Vater, für die Familie zuständig fühlt, und das nicht nur in der knappen Freizeit „abhandelt“. Inzwischen gibt es schon interessante Bestrebungen, wie Mehrgenerationenhäuser, in denen sich „alleinstehende“ Senioren mit „alleinstehenden“ Kindern zusammentun, um zusammen zu lernen oder zu spielen. Das ist sehr begrüßenswert!