Gerade das Thema Killerspiele kommt immer wieder dann in die öffentliche Diskussion, wenn Kinder sich anders verhalten, als es die Öffentlichkeit erwartet. Wichtig ist jedoch, hier den Fokus nicht zu verlieren. Häufig führt etwa der Amoklauf eines Kindes, das Killerspiele zu Hause gespielt hat, zu Verallgemeinerungen, die in dieser Form nicht zutreffen. So ist es beispielsweise nicht richtig, dass das Spielen von Killerspielen automatisch zu einem erhöhten Aggressionspotenzial führt. Meistens sind diese Spiele nur der letzte Auslöser vor dem Auffälligwerden. Viele andere Kinder können aber durchaus zwischen Realität und Fantasie im Killerspiel unterscheiden. Auch eine Verallgemeinerung hinsichtlich der grundsätzlichen Verteufelung von Spielen am PC ist zu vermeiden.
Empfehlenswerte Software für Kinder
Neben den sogenannten Killerspielen gibt es jedoch auch sehr gute Software, die extra für Kinder gemacht wurde. So gibt es beispielsweise sehr viele Spiele, die absolut gewaltfrei sind. Sportspiele beispielsweise simulieren ein Fußballspiel oder einen Skisprung. Das ist die Freizeitbeschäftigung der Kinder und Jugendlichen von heute, die auch von den Eltern akzeptiert werden sollte. Eine Beschränkung der Spielzeit zugunsten tatsächlicher Bewegung ist selbstverständlich ratsam, ein totales Verbot sollte aber auf keinen Fall ausgesprochen werden.
Ein weiterer großer Teil der Kindersoftware besteht aus guter Lernsoftware. Hier finden sich beispielsweise Figuren aus Fernsehprogrammen, die den Kindern Zahlen und Formen näherbringen sollen. Gegen diese Art von guter Kindersoftware kann niemand etwas einwenden – das richtige Maß sollte natürlich auch hier eingehalten werden.