Kinder haben so viel Fantasie, sie lieben es zu erzählen oder zu malen. Es ist gut und auch notwendig diese Fantasie zu fördern und zu unterstützen. Vor dem Einschlafen eine Geschichte vorzulesen ist bekannt und wird auch immer noch regelmäßig von vielen Elternpaaren abwechselnd durchgeführt. Doch was ist wenn man mal etwas anderes ausprobiert, außer den Grimm Brüdern und ihren altbekannten Geschichten. Was wäre wenn man das eigene Kind als Protagonist in einer Kurzgeschichte anpreisen würde? Also warum nicht Kreativität gemeinsam mit dem Kind erarbeiten?
Das zu Bett gehen ist immer eine schwierige Zeit, die Kinder wollen nicht ins Bett. Die Eltern sind meist erschöpft und dann heißt es “ Liest du mir noch eine Gutnacht- Geschichte vor?“ Natürlich liest man, doch wäre es nicht viel schöner, nicht einfach nur etwas vorzulesen, wenn man mit dem Kind die Geschichte neu erfinden würde? Die Aufregung wäre viel größer und die Abwechslung zu Hänsel und Gretel würde auch ganz gut tun. Dadurch weht ein frischer kreativer Wind im Kinderzimmer vor dem Schlafengehen.
Das Gute an Kurzgeschichten ist, dass sie eben kurz sind. Das heißt man kann eine normale Geschichte mit Anfangs- und Endpunkt nehmen und sie lediglich etwas ausschmücken bzw. mit Fantasie bestäuben. Sie und ihr Kind gemeinsam. Evtl. baut sich das so auf, dass das Kind dann den Abend danach, die Geschichte fortführen möchte, oder auf ein neues Abenteuer mit ihnen gehen möchte. Es macht Spaß und hält die eigene Fantasie bei Laune, dabei muss nicht einmal etwas Spektakuläres passieren, ganz im Gegenteil, es muss lediglich die alltäglichen Dinge wie Rühreier, Hunde und Zahnbürsten miteinbeziehen.
Was ist das Wichtigste an Geschichten?
Wieso lieben es Kinder Geschichten vorgetragen zu bekommen? Wieso können sie nicht darauf verzichten? Die Frage ist, wieso können die Erwachsenen darauf verzichten? Kurzgeschichten, Märchen und Mythen, sind der Stoff aus dem die eigene Fantasie die Bilder kreiert. Sie regen uns an, uns wieder etwas Abstraktes oder Surreale vorzustellen. Man verständigt sich auf Sprachen die es entweder nicht gibt oder die man nicht beherrscht. Es macht Spaß mit seinem Kind in fantastische Welten einzudringen und sich mal wieder ganz und gar gehen zu lassen.
Kurze Geschichten nicht nur für Kinder, denn Kurzgeschichten tun nicht nur Kindern gut, sie fördern auch die eigene Fantasie und beleben. Das Wichtige und Gute an Kurzgeschichten oder an Geschichten allgemein, ist, dass etwas erzählen, was nicht existiert, es gibt keine Grenzen und man selbst ist ganz und gar derjenige , der das Geschehen beschreibt, es enden lässt oder es fortführen lässt. Geschichten erzählen macht einfach Spaß und er verbindet, man durchlebt das Geschehen ja nicht allein, es gibt Freunde und Feinde, die Stimme aus dem Off und die große Aufgabe die es zu bewältigen gibt. Kurz um, Geschichten sind etwas für Jung und Alt, je mehr man gemeinsam durchlebt desto besser ist es. Und wer weiß, vielleicht ändert sich ihr Blickpunkt dann auch etwas und das zu Bett bringen wird zu den schönsten Aufgaben des Tages zählen.
Kurzgeschichten kann man auch erfinden. Wie heißt es so schön, das Leben schreibt die schönsten Geschichten. Manchmal sind auch Anekdoten aus dem Alltag sehr lustig und schön zu erzählen.