Durchfall – Achtung vor Austrocknen des Kindes

Durchfall, medizinisch Diarrhö, ist nicht nur schmerzhaft und lästig, sondern kann auch schnell zu schweren Schäden führen. Anzeichen für Diarrhö sind mehr als dreimal am Tag wässriger oder flüssiger Stuhlgang, meist verbunden mit heftigen Bauchschmerzen.

Kinder vor der Austrocknung schützen

Besonders bei Kindern besteht die Gefahr der Austrocknung, da nicht genug Flüssigkeit im Körper gehalten werden kann. Bei einem einmaligen Durchfall, der schnell wieder abklingt, wird meist keine medizinische Behandlung notwendig, doch wenn die Diarrhö über mehrere Stunden oder sogar Tage anhält, ist schnelle Hilfe notwendig. Die Kinderkörper verlieren neben Flüssigkeit auch Elektrolyte, die der Körper dringend braucht. Calcium, Kalium, Natrium und Phosphat können nicht mehr aus der Nahrung gefiltert werden und der junge Körper wird dadurch schnell stark geschwächt.

Ein Baby kann bereits nach weniger als 24 Stunden dehydrieren und dieser Zustand ist lebensgefährlich. Trockene Lippen, dunkler oder fehlender Urin und Teilnahmslosigkeit sind akute Anzeichen für eine Austrocknung. Um diese Symptome zu vermeiden, sollte man darauf achten, dass das Kind reichlich Flüssigkeit zu sich nimmt. Dabei sind mit Wasser vermischte Säfte oder schwach gezuckerte Tees die beste Wahl. Gemüsebrühe kann den Salzverlust ausgleichen und eine spezielle Rehydrierungslösung kann man selbst herstellen. Dazu werden 5 gestrichene Teelöffel Zucker und 1,5 Teelöffel Speisesalz mit einem Glas Fruchtsaft vermischt und das Ganze verdünnt man mit 300 ml stillem Mineralwasser oder abgekochtem Leitungswasser.

Allerdings sollte man schon beim ersten Verdacht einer beginnenden Austrocknung bei einem Kind schnell einen Arzt aufsuchen und nicht lange zögern, da nur so schwere Folgeschäden sicher vermieden werden können.