Wurden die Schulpausen von Schülern früher noch dafür genutzt, gemeinsam zu spielen, dreht sich heutzutage auf dem Schulhof alles um Handys und Smartphones. Wer das neuste Gerät zuerst erstanden hat, der gilt als cool. Auf dem Smartphone werden Videos angesehen, Fotos geteilt und E-Mails geschrieben. Dennoch warnen Experten davor, das eigene Kind nicht zu früh mit einem Smartphone auszustatten. Das mobile Gerät wird schnell zu einer ununterbrochenen Spielerei und Schule und andere alltägliche Verpflichtungen leiden oftmals darunter. Auch verändert sich das soziale Miteinander der Kinder untereinander, wenn sich alles zu früh nur auf das Smartphone konzentriert. Experten raten Eltern daher nicht nur dazu, dem Kind nicht zu früh ein eigenes Handy zu schenken, sondern mit verhältnismäßig einfachen Geräten zu beginnen.
Vor allem, was die Kosten betrifft, können Kinder noch nicht einschätzen, wann sie hohe Handyrechnungen verursachen. Eltern sollten daher beim Kauf unbedingt darauf achten, dass ein einfaches Tarifmodell gewählt wird, welches dem Nachwuchs sprichwörtlich keine Narrenfreiheit beschert. Kinder sollen lernen, dass das Handy kein Spielzeug ist. Sie sollen es nutzen, wenn sie von unterwegs dringend die Eltern anrufen müssen. Ein Onlineportal hat kürzlich eine Umfrage durchgeführt und Eltern befragt, ab welchem Alter sie es für sinnvoll erachten, ihrem Kind das erste Handy mitzugeben. 10 % der Befragten gaben an, dass sie ihrem Kind erst ab einem Alter von zehn Jahren ein Mobiltelefon geben würden. Einige der Befragungsteilnehmer würden ihrem Nachwuchs allerdings schon zwischen dem dritten und dem fünften Lebensjahr ein eigenes Handy zur Verfügung stellen. Dies halten verschiedene Experten jedoch für viel zu früh. Ein dreijähriges Kind braucht an sich kein eigenes Handy, denn es ist zumeist mit Eltern oder anderen Erwachsenen unterwegs. Kommt ein Kind jedoch ins schulfähige Alter, dann kann ein Handy schon sehr sinnvoll sein. Es ist dabei jedoch wichtig, dem Kind zu erklären, wann es vom Gerät Gebrauch machen sollte.
Immer erreichbar sein
Um den eigenen Nachwuchs nicht den allzu reichen Gefahren, die ein technisch hoch entwickeltes Mobiltelefon mit sich bringt, auszusetzen, sollten Eltern laut einiger Experten zufolge, lieber ein schlichtes Modell wählen und sich nicht unbedingt immer für das neuste Smartphone entscheiden. Im Internet kann jeder einfach nach einem neuen Handy suchen. Dort werden zahlreiche preiswerte und doch gute Modelle angeboten. Es gibt auf dem Markt mittlerweile jedoch auch spezielle Handy-Modelle, die besonders auf die Nutzungsbedürfnisse von Kindern abgestimmt wurden. Bei diesen Geräten erfolgt nicht nur die Bedienung logisch und kinderleicht. Eltern steht des Weiteren die Möglichkeit zur Verfügung, bestimmte Rufnummern zu sperren. Dabei kann es ich etwa um Servicerufnummern handeln oder um kostenpflichtige Angebote, wie den Download von teuren Handyklingeltönen. In einem Fachgeschäft können Eltern sich in der Regel stets kompetent beraten lassen. Zudem gibt es auch spezifische Beratungsstellen, die Eltern bei der Wahl des richtigen Handys unter die Arme greifen. Wird dem Kind sehr früh ein eigenes Handy zur Verfügung gestellt, so ist unbedingt darauf zu achten, dass das Kind den Nutzen des Geräts erkennt und es nicht ausschließlich als Spielzeug betrachtet.