Wenn Kinder krank sind, dann leidet in der Regel die ganze Familie. Ein krankes Kind bedarf meist großer Zuwendung und die meisten Eltern würden gerne alle tun, damit es dem Nachwuchs schnell wieder besser geht. Es gibt Kinderkrankheiten, die sind relativ harmlos und bedürfen in der Regel keine ärztliche Betreuung. Ein verdorbener Magen durch den Verzehr zu vieler Süßigkeiten beispielsweise ist schnell wieder geheilt, wenn das Kind sich des Mageninhaltes entleeren konnte. Auch ein Schnupfen ist meist harmlos und heilt oft von alleine wieder aus. Anders sieht es allerdings aus, wenn Fieber hinzukommt, welches sehr hoch steigt und sich nicht senken lässt, starke Schmerzen bestehen, das Kind apathisch ist, keine Nahrung und/oder Flüssigkeit zu sich nehmen will oder das Kind schwer gestürzt ist. In diesem Fall muss unverzüglich ein Arzt konsultiert werden.
Ein kinderärztlicher Notdienst fungiert meist als Retter im Ernstfall. Wie die Erfahrung immer wieder zeigt, werden viele Kinder entweder am Wochenende oder am Abend krank, wenn die kinderärztlichen Praxen geschlossen haben. In einigen Städten ist der kinderärztliche Notdienst eine Kinderarztpraxis, die Bereitschaftsdienst hat, in anderen Städten ist es eine spezielle Einrichtung im Kinderkrankenhaus und in wieder anderen Ortschaften versteht sich der kinderärztliche Notdienst als Notarztfahrzeug, welches bei akutem Krankheitsbild zur Hilfe geordert werden muss. Tatsächlich ist es so, dass der kinderärztliche Notdienst schnell konsultiert werden kann, wenn die Eltern in Angst und Sorge sind. Besteht jedoch eine objektive Gefahr für das Leben des Kindes, so sollte unbedingt gleich die Notfallnummer und somit das Notarztfahrzeug gerufen werden. Es empfiehlt sich hier, immer auch mitzuteilen dass es sich bei dem erkrankten oder verletzten Patienten um eine Kind handelt.