Obwohl in Deutschland eine zunehmende Impfmüdigkeit herrscht, viele Erwachsene keinen umfangreichen Impfschutz mehr genießen, sollte jedoch besonders bei Kindern darauf geachtet werden. Impfen bedeutet den Aufbau einer Grundimmunisierung, damit die oftmals lebensbedrohlichen Krankheiten keine Chance haben, den Körper zu infizieren.
Kinderärzte geben aus diesem Grund Impfpässe heraus, damit die Eltern zum einen den Überblick über bereits erfolgte Impfungen behalten, zum anderen, damit keine Impftermine versäumt werden. Impfungen schützen und werden bereits für Babys empfohlen. Mit Vollendung des zweiten Lebensmonats erhalten die meisten Kinder im Rahmen der sogenannten ,U-Untersuchungen’ die erste Kombiimpfung. Diese beinhaltet den Schutz gegen Diphterie, Kinderlähmung, Wundstarrkrampf, Hepatitis B und Hib. Oftmals wird hier gleichzeitig auch ein Wirkstoff gegen Keuchhusten verabreicht. Dieser ist jedoch aufgrund seiner Nebenwirkungen umstritten, sodass viele Kinderärzte hier abraten. Die Entscheidung liegt jedoch bei den Eltern, die ein Für und Wider abwägen sollten, da auch Keuchhusten eine unangenehme und ernst zu nehmende Krankheit ist, unter der sowohl das erkrankte Kind, wie auch die Eltern stark leiden werden. Diese Kombi-Impfung wird in Abständen viermal verabreicht.
Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln
Ab dem elften Lebensmonat kann dann mit der Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln begonnen werden. Obwohl diese Krankheiten oftmals als harmlose Kinderkrankheiten angesehen werden, so dürfen sie doch nicht unterschätzt werden. Eine Infektion mit Masern kann zu schwerwiegenden Hirnerkrankungen führen. Auch Mumps ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, da Mumps bei Jungen nicht selten zu einer Unfruchtbarkeit führt. Röteln-Impfungen wiederum sind besonders für Mädchen immens wichtig, denn wer in der Schwangerschaft an Röteln erkrankt, kann das ungeborene Kind gleich mit infizieren. Schwerste körperliche und geistige Behinderungen sind die Folge.