In Familien, in denen ein oder mehrere Kinder am sogenannten Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADHS) erkrankt sind, geht es in der Regel sehr problematisch zu. Die Nerven der Eltern sind oftmals zum Zerreißen gespannt, da mit normalen erzieherischen Maßnahmen hier nichts erreicht werden kann.
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Einige Symptome der ADHS
Die erkrankten Kinder sind unruhig, können nicht still sitzen, sind laut und aggressiv, halten sich nicht an Regeln und haben meist auch schulisch große Schwierigkeiten. Alles auch noch so gutes Zureden fruchtet nicht: Die Kinder scheinen nicht aufnahmefähig zu sein. Was im häuslichen Bereich meist niemand mitbekommt, wird jedoch umso deutlicher im schulischen Unterricht. Viele Kinder sind nicht in der Lage eine Unterrichtsstunde konzentriert mitzuarbeiten, sodass sie vieles vom Unterrichtsstoff nicht mitbekommen. Die Folgen sind oftmals schlechte Noten.
ADHS-Kinder sind oftmals hochbegabt
Was die meisten Eltern eines ADHS-Kindes jedoch nicht wissen: Trotz schulischer schlechter Leistungen kann eine Hochbegabung vorliegen! Die Merkmale von Hochbegabung und ADHS sind meist gleich, sodass diese nicht sofort ersichtlich sind, sondern gegenseitig kompensiert werden. Auch Lehrer sehen hier oftmals nur das unaufmerksame Kind, dem es an Konzentrationsfähigkeit mangelt. Nehmen die Eltern dann Kontakt zu einem kinderpsychologischen Dienst auf, so wird hier schnell auch die Diagnose ADHS gestellt, eine Therapie veranlasst, Medikament verschrieben. Das Kind scheint auf den ersten Blick dadurch zwar ruhiger werden, stört jedoch auch weiter den Unterricht. Denn es ist ihm nun schlichtweg einfach langweilig! Aus diesem Grund sollte bei Verdacht auf ADHS immer auch ein Intelligenztest gemacht werden, damit zum einen die Krankheit gelindert wird, zum anderen jedoch auch eine entsprechende schulische Förderung in die Wege geleitet werden kann.