Mathe ist neben dem Lesen und Schreiben eine der drei ersten Fähigkeiten, die einem Kind in den ersten Schuljahren vermittelt wird. Doch der Lehrplan der Schulen oder das Vorgehen eines Lehrers spricht oft nicht alle Kinder an, weshalb viele im Stoff zurückbleiben. Sie entwickeln Schwierigkeiten und möglicherweise auch eine krankhafte Angst vor dem Unterricht, da sie sich durch Unwissenheit oft blamieren.
Indem Kinder auch in einer heimischen Umgebung mit der Mathematik konfrontiert werden, können sie die Makel des Lehrplans oft ausgleichen. In der Anfangszeit geht es nur um das Begreifen der Zahlen sowie die einfachen Rechenarten des Addierens und Subtrahierens. Diese können im Alltag, beispielsweise beim Einkaufen trainiert werden. Aber auch das Lernen im Spiel ist möglich.
Hierzu können entweder darauf ausgerichtete Lernspiele genutzt werden oder spielerische Elemente in den geregelten Lernvorgang integriert werden. Wird das Addieren beispielsweise bildlich mit Äpfeln verdeutlich, steigt der Spaß und das Interesse des Kindes. Es gibt aber auch sehr viele mathematische Lernspiele, in denen die Kinder mit Aufgaben konfrontiert werden und das dazu passende Ergebnis finden möchten. Viele klassische Spiele können auch einfach umgerüstet werden. Wird beispielsweise ein normales Memory-Spiel genommen, dann können die Bilder durch Zahlen und Aufgaben ersetzt werden. Das Kind muss nun die Zahlen zu den dazugehörigen Aufgaben finden. Hierbei lernt das Kind den Umgang mit Zahlen und begreift die einfachen Rechenvorgänge.
Auch Gruppenspiele existieren, die im Garten oder einem Park gespielt werden können. Es wird ein einfaches Zahlenfeld angeordnet. Der Spielleiter, vorzugsweise ein Erwachsener, muss einfache Mathe-Aufgaben stellen, deren Ergebnisse auf dem Zahlenfeld vorhanden sind. Die Kinder müssen dieses dann finden, der erste siegt. Es gibt aber noch sehr viel mehr Möglichkeiten die grundlegende Mathematik zu vermitteln.