Märchen: Der gestiefelte Kater

Das Märchen ,Der gestiefelte Kater’ ist eines der vielen Volksmärchen aus der Feder der Gebrüder Grimm.

Erzählt wird die Geschichte des armen Müllersohnes, dem als einziges Erbe seines Vaters ein alter Kater geblieben ist. Traurig nimmt er sein Erbe an und will sich seinem Schicksal ergeben. Der Kater jedoch entpuppt sich als äußerst intelligent und raffiniert, sodass aus dem Müllersohn mit List und Tücke letztendlich ein vornehmer Graf wurde. Dank seiner Instinkte und der Intuition ist es dem Kater schnell gelungen, zum einen bestehende Gesellschaftsordnungen zu durchbrechen und zum anderen fest gefügte Verhaltensweisen der Menschen für den eigenen Vorteil zu nutzen. Mit viel psychologischem Geschick schafft er es sogar, dass der Müllersohn am Ende in einem vornehmen Schloss wohnt und die höchsten Ämter des Staates innehat. Der Kater selbst wiederum ist zum Minister aufgestiegen.

Die Botschaft vom gestiefelten Kater

Die Intention und Botschaft des Märchens ,Der gestiefelte Kater’ geht dahin, dass der Mensch die Hoffnung auf ein besseres Leben nie aufgeben sollte. Und weiter: Mit Eigeninitiative kann auch eine noch so ausweglose Situation möglicherweise doch noch gelöst werden. Natürlich weiß ein jedes Kind, dass es sich hierbei um ein Märchen handelt und –im übertragenen Sinne- nicht jeder einen ,gestiefelten Kater’ zur Hand hat. Trotzdem wird deutlich, dass ein Leben in Lethargie niemals von Erfolg gekrönt sein wird, wenn man sich in sein Schicksal ergibt. ,Der gestiefelte Kater’ dient hier als Protagonist für ein selbstbestimmtes Handeln, welches in der Regel immer auch zum Ziel führen wird, sofern man die individuellen Möglichkeiten nutzt.