Welchen Eltern ist das Problem nicht bekannt, dass sie, wenn sie mit ihren Kindern in Restaurants essen gehen, auf das eine oder andere Problem oder gar Abneigung stoßen? Dies ist für gewöhnlich umso ausgeprägter, je kleiner die Kinder sind. Es fällt ihnen schwer, still zu sitzen und leise zu sein. Aus diesem Grund haben diverse Restaurants sogar die Regelung getroffen, dass Kinder als Gäste unerwünscht sind.
In München gibt es hingegen einige Beispiele, die dagegen steuern. Kinder können nur lernen, sich in solchen Situationen zu benehmen, wenn sie diese auch erleben dürfen, ist hier die Devise, und deshalb ist es auch nicht vergeblich, wenn Eltern für sich und ihre Kinder Restaurants in München suchen. Die Idee, sich kinderfreundlich einzurichten, trifft in dieser Großstadt nicht ausschließlich auf Restaurants, sondern beispielsweise auch auf Biergärten, Cafés und ähnliche Lokale zu.
Doch wodurch zeichnen sich diese kinderfreundlichen Lokale aus? Weitverbreitet ist vor allem eine sogenannte Kinderspeisekarte. Sie enthält Gerichte, welche etwas kleiner portioniert werden als die Erwachsenenmenüs und zum Beispiel Schnitzel, Fischstäbchen oder Spaghetti Bolognese anbieten. Anbei ist häufig ein kleines Heft mit Ausmalbildern, um den Sprösslingen die Wartezeit auf das Essen zu verkürzen. So soll Langeweile und damit verbundener Unruhe vorgebeugt werden. Auch extra abgetrennte Spielzimmer für Kinder sind nicht ungewöhnlich. Hier beschäftigen sie sich unter Aufsicht, während die Eltern in Ruhe ihre Mahlzeit zu sich nehmen. Eine für die Eltern besonders erschwingliche Aktion ist beispielsweise, dass einige Lokale anbieten, für Kinder unterhalb einer bestimmten Altersgrenze keine Kosten zu erheben, wobei diese aber trotzdem mitessen dürfen. In solchen Lokalen kann Kindern also auf spielerische Art und Weise das angemessene Verhalten an öffentlichen bzw. gastronomischen Orten vermittelt werden, ohne dass sich andere Kunden dadurch belästigt fühlen.