Nicht nur Hunde fahren gern Auto, Kinder mögen es ebenso. Und vom Spaß mal ganz abgesehen – die Kids müssen ja auch hin- und her transportiert werden – nämlich zum Kindergarten, ins Ballett oder in die Musikschule, zum Arzt und wieder zurück. Solange sie sich im Kleinkindalter befinden, müssen sie sich auf diesen Wegen fest angegurtet in einem Kindersitz befinden – das Mitfahren auf dem Rück- oder gar Vordersitz ist gesetzlich nicht erlaubt und dann besteht auch nur verminderter oder sogar überhaupt kein Versicherungsschutz. Für jedes im Auto mitfahrende Kleinkind benötigt man also einen Kindersitz. Und obwohl sich beim Autozubehör ansonsten viel Geld sparen lässt – wenn es um Kindersitze geht, sollte man nicht auf den Euro schauen. Sie sollten den Kindern grundsätzlich hundertprozentige Sicherheit bieten, und die kostet eben etwas.
Ein guter Kindersitz ist also in allererster Linie sicher, wichtig sind aber auch Komfort und Verarbeitung. Leider bieten die so genannten „Billigheimer“ jene drei Features nicht, man sollte also unbedingt die Finger davon lassen. Zwar erfüllen auch diese Produkte eine deutsche DIN-Norm, jedoch nur das unterste Level. Wer volle Qualität wünscht, der sollte sich nur für einen Kindersitz mit dem Prüfsiegel ECE-R-44/04 entscheiden, da derartig deklarierte Artikel strengeren Zulassungsbedingungen unterliegen und demzufolge letztendlich hochwertiger sind. Inzwischen ist im Handel eine ganze Reihe von Kindersitz-Modellen erhältlich, welche insbesondere hinsichtlich der Sicherheit einen sehr hohen und ähnlichen Qualitätsstandard bieten – jedoch gehen die Preise oft weit auseinander. Man sollte deshalb den Überblick behalten, um nicht mehr Geld als nötig auszugeben – und dabei helfen die Testberichte im Internet immens. So manchem Sparfuchs mag möglicherweise der Gedanke kommen, einen hochwertigen, aber bereits gebrauchten Kindersitz zu kaufen. Gute Idee – aber nur, wenn das Exemplar bewiesenermaßen maximal 5 Jahre alt ist. Der Grund sind ganz normale Verschleißerscheinungen, die sich eben nicht verhindern lassen, einen Kindersitz aber unsicher machen. Vorsicht also mit „Schnäppchen“ vom Flohmarkt oder aus dem Web – bei ihnen ist das Herstellungsjahr unklar und schlimmstenfalls waren sie sogar schon einmal in einen Unfall verwickelt und haben Schäden davon getragen.