Alte und neue Kinderlieder

Kinder lieben Lieder, sie mögen es zu singen und zu krähen, dazu womöglich Musik zu machen (und sei es nur mit Topfdeckeln) und auch sich dazu auch zu bewegen, zu tanzen. Daher sind Singspiele wie ‚Es geht ein Bi-Ba-Butzemann in unserem Kreis herum‘ oder ‚Wozu sind die Füße da‘ auch so beliebt. Eines der ersten Kinderlieder, die bekannt wurden stammte von Martin Luther., es war ein Weihnachtslied und heißt: „Vom Himmel hoch da komm ich her“. Er soll dieses Lied für die Bescherung seiner eigenen Kinder geschrieben haben. Viele weitere Kinderlieder sind dem Dichter Johann-Friedrich Reichardt zu verdanken. Er schrieb so bekannte Lieder wie:

  • Komm lieber Mai und mache
  • Schlaf, Kindlein schlaf
  • Wenn ich ein Vöglein wär
  • Bunt sind schon die Wälder

Lerneffekt durch Kinderlieder

Ganz nebenbei kann bei Kindern durch viele Kinderlieder ein erheblicher Lerneffekt erzielt werden. So können bei dem Lied ‚Rot, rot, rot sind alle meine Kleider‘ die Farben gelernt werden, mit ‚Ten little Indians‘ können Kinder lernen, auf Englisch bis zehn zu zählen. Viele neue Kinderlieder haben einen pädagogischen Effekt: Es gibt Begrüßungslieder, Aufräumlieder, Lieder zum Zähneputzen oder Lieder, die den Abschied erleichtern. Viele alte Kinderlieder können als Kanon gesungen werden, das schult ganz ungemein das Rhythmusgefühl und die Konzentration.

Gemeinsames Singen der Familie ist wertvoll

Besonders viel Spaß macht es auch, mit den Eltern zusammen Kinderlieder zu singen, die diese auch noch gerne mitsingen. Zusammen alte Lieder singen, kann jede Autofahrt schön verkürzen, auch beim Spazierengehen hilft ein Kinderlied, noch etwas weiterzugehen. Neue Kinderlieder thematisieren aber im Gegensatz zu den klassischen, alten Kinderliedern eher aktuelle Themen. So wie bei den Liedern ‚Eine blaue Kugel‘ oder ‚Im Brunnen ist kein Wasser mehr‘, in denen es um Umweltschutz oder Wasserknappheit in Entwicklungsländern geht. Gerade für viele aktuelle Themen gilt, dass sich neue Kinderlieder hierbei gut eignen, um Kindern Probleme oder Zusammenhänge erläutern zu können, die sonst womöglich weniger Interesse hervorriefen. Andererseits macht es nach wie vor Spaß, recht sinnfreie alte Kinderlieder wie ‚Alle meine Entchen‘ oder ‚Horch, was kommt von draußen rein‘ zu singen.

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