Autismus bei Kindern

Autismus ist bei Kindern nicht einfach zu diagnostizieren. Aber Experten gehen davon aus, dass eine gesicherte Diagnose auf jeden Fall ab dem zweiten bis dritten Lebensjahr erfolgen kann. Häufig fällt daher Autismus bei Kindern auch erst im Kindergarten auf, da das Kind sich so anders verhält als die anderen.

Was ist Autismus und wie erkenne ich ihn?

Autismus ist eine Entwicklungsstörung, die bei Kleinkindern vor allem durch die fehlende Kommunikation auffällt. Es gibt eine Reihe von Auffälligkeiten, bei denen an Autismus gedacht werden sollte. Diese Auffälligkeiten bemerken Eltern leicht, die ihre Kinder aufmerksam beobachten. Autistische Kinder entwickeln nicht das typische soziale Babylächeln, häufig reagieren sie nicht auf bestimmte Reize, nicht auf ihren Namen oder benutzen Spielzeug kaum adäquat, wissen womöglich nicht, etwas damit anzufangen. Neben eindeutigen Störungen im Sozialverhalten und bei der Sprachentwicklung zeigen sich häufig zwanghaftes Verhalten oder Handlungen und vor allem in neuen fremden Situationen.

Diagnose Autismus

Um die Diagnose Autismus zu erstellen, wird meist auf Merkmalslisten zurückgegriffen, die Verhaltenspunkte unter verschiedenen Kategorien enthalten. Treten die genannten Auffälligkeiten alle gemeinsam auf, wird von Autismus gesprochen. Schon früh kann durch entsprechende Therapien sowohl den Kindern wie auch den Familien dabei geholfen werden, mit dieser Krankheit umgehen zu lernen. Es hat sich gezeigt, dass eine möglichst frühzeitige Behandlung die meisten Erfolge zeigt. Neben einer Verhaltenstherapie sind folgende weitere Ansätze zu nennen: Bildungstherapien, Musik-, Kunst- und Tiertherapien. In besonders schweren Fällen ist auch eine medikamentöse Therapie in Betracht zu ziehen. So unterschiedlich wie die Ausprägungen von Autismus sind auch die jeweils Erfolg versprechenden Behandlungsmethoden, nicht jedes Kind reagiert gleich auf eine bestimmte Therapie.