Diphterie bei Kindern – Impfen schützt

Diphtherie ist eine bakteriell bedingte Infektionskrankheit, die im letzten Jahrhundert noch sehr weit verbreitet war und jedes Jahr in einigen Fällen zum Tode führte.

Übertragungswege der Diphterie

Die Krankheit kann durch Husten und Schnupfen übertragen werden und einige Tage nach der Ansteckung werden grippeähnliche Symptome sichtbar. Auf den Schleimhäuten bilden sich zusätzlich Beläge, die blutig sind und sich nicht entfernen lassen. Die eingedrungenen Bakterien schädigen die Körperzellen, die sich nicht wieder regenerieren können und die Folgen können lebensgefährlich werden.

Impfungen sind anzuraten

Auch heute noch sterben bis zu 20 Prozent der Erkrankten an Diphterie, was durch eine einfache Impfung vermieden werden kann. Vor allem Säuglinge und Erwachsene über 40 Jahre gehören zur größten Risikogruppe und sollten geimpft sein. Inzwischen wurde deshalb auch eine flächendeckende Impfung gegen Diphterie eingeführt, was die Krankheitsraten stark vermindert hat. In Deutschland kommt Diphterie nur noch selten vor und eine Impfung gegen diese Infektionskrankheit ist in fast allen Fällen sinnvoll.

Ist Diphterie festgestellt worden, so versuchen die Ärzte mit Penicillin und Antitoxin zu behandeln um schwere Organschäden zu vermeiden. Die Impfung ist der beste Schutz gegen diese Infektionskrankheit und sie besteht aus vier Teilimpfungen. Die erste kann am Ende des zweiten Lebensmonats erfolgen, die zweite am Ende des dritten und die dritte am Ende des vierten Lebensmonats. Die letzte der vier Teilimpfungen erfolgt normalerweise gegen Ende des ersten Lebensjahres. Eine Auffrischung des Impfschutzes kann im Vorschulalter erfolgen und danach im Alter von neun Jahren bis 17 Jahren. Anschließend kann der Schutz alle 10 Jahre aufgefrischt werden.