Lernen erlernen für die Schule

Ja, wie oft hat man als Schüler nicht den Spruch gehört ‚Non scholae, sed vitae discimus‘. Dabei ist dieses Seneca-Zitat umgedreht, eigentlich hat er es nämlich als Kritik geäußert: Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir. – Ja, so lautet tatsächlich der Sinn des Originalzitats. Und Schüler lernen tatsächlich für die Schule, seien es französische Vokabeln, Einmaleins, Biologie, deutsche Grammatik oder unregelmäßige Verben. Dass sie dies für sich tun, das merken sie meist erst eine Weile später. Übrigens kann bei diesem Lernen für die Schule schon durch ein paar einfache Regeln dafür gesorgt werden, dass es etwas leichter fällt.

Ein Ritual daraus machen, das Lernen zu lernen

Jeden Tag zur gleichen Zeit mit dem Lernen beginnen, dann stellen sich Schüler deutlich leichter darauf ein. Die Viertelstunde Vokabeln kann fester Bestandteil des Tagesrhythmus werden, der genauso wenig hinterfragt wird wie das Zähneputzen am Abend. Und mit steigender Akzeptanz wird der Geist offener für die neuen Vokabeln, es fällt viel leichter, als wenn jeden Tag um die paar Minuten vorher gerungen werden muss.

Ruhe und keinerlei Ablenkung sicherstellen: Konzentration fällt Kindern leichter, wenn rundherum Ruhe herrscht, die Geschwister sich nicht lautstark streiten, das Radio plärrt und nebenan telefoniert wird. Das sicherzustellen, ist Aufgabe der Eltern. Lernen alle Kinder zur gleichen Zeit steigen Akzeptanz und Selbstverständlichkeit.

Bewegung und frische Luft einplanen: Ein Gehirn voller Sauerstoff ist aufnahmefähiger und Kinder, die Zeit hatten, zu toben und sich zu bewegen, lernen leichter. Deshalb sollte unbedingt genügend Zeit hierfür eingeplant werden. Direkt nach Schule und Mittagessen loslegen und lernen ist nicht für alle Kinder gut, viele brauchen vorher eine Pause.

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