Märchen: Hans im Glück

Das Märchen Hans im Glück ist eines der Märchen, welche die Gebrüder Grimm gesammelt und erzählt haben.

Es geht dabei um die Hauptfigur Hans, der sich selbst als Glückspilz fühlt, egal wie übel ihm mitgespielt wird. Nach sieben Jahren Lehrzeit und Arbeit erhält die Hauptfigur ein großes Vermögen (in Form eines Goldklumpens), der gegen ein Pferd eingetauscht wird. Dieses Pferd tauscht Hans dann gegen eine Kuh ein, diese gegen ein Schwein. Das Schwein wird gegen eine Gans getauscht, die Gans gegen einen Schleifstein, der zum Schluss in einen Brunnen fällt. Jedes Mal ist Hans sehr glücklich nach dem Tausch, weil er immer gerade unter dem jeweiligen Hab und Gut litt. Es war ihm der Goldklumpen zu schwer und er war müde, da war das Pferd als Transportmittel gerade recht. Die Kuh soll ihm mit ihrer Milch seinen Durst stillen helfen, ist aber schwer zu handhaben, da kommt ihm das Schwein gerade recht. Bei jedem für ihn objektiv sehr schlechten Tausch, bei dem er jedes Mal für den Zuhörer ganz eindeutig übers Ohr gehauen wird, ist Hans aber glücklich. Zum Schluss steht er völlig ohne etwas da und ist darüber froh.

Das Märchen ist für Kinder und Erwachsene gleich gut geeignet. Kinder verstehen sehr schnell, dass Hans reingelegt wird und haben vielleicht zunächst Mitleid, aber schnell gehen sie davon aus, dass Hans einfach dumm ist. Nun kann das Märchen aber auch schon kindlichen Zuhörern deutlich machen, dass Hans auch ohne etwas zu besitzen glücklich ist. Die moralische Schlussfolgerung, dass etwas zu haben allein nicht glücklich macht, wird so auf sehr amüsante Art transportiert.

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