Spielend lernen macht Spaß

Zu lernen beginnt der Mensch von Geburt an. Neueste Forschungen haben ergeben, dass das Gehirn in der Lage ist, bis zum Tod ständig neue neuronale Verbindungen aufzubauen. Wir müssen also nie in unserem Leben aufhören, zu lernen.

Als Kind beginnen wir mit dem Lernen spielerisch. Das Kleinkind erlernt, was ihm sein Körper mitzuteilen hat, es lernt die Informationen aus seiner unmittelbaren Umgebung zu deuten. Später folgen die Sprache, Bewegungsabläufe und viele Dinge mehr. Diese Wissenserweiterung wird jedoch nicht als zwanghaftes Lernen empfunden, sondern es ist sozusagen im Lebensablauf integriert, eine vollkommen normale, notwendige Angelegenheit, die in keiner Weise irgendwie mit Anstrengung verbunden wird. Diesen Blick auf die Dinge, die es zu lernen gilt, sollte der Mensch beibehalten, sie in seinen Tagesablauf integrieren, Belastung möglichst von Wissenszuwachs trennen. Hier liegt auch der Ansatz, das Lernen als Spiel zu organisieren.

Möglichkeiten, spielend zu lernen, gibt es viele. Die moderne Computertechnologie beschert uns Wissensspiele zu allen Themenbereichen, für jedes Alter. Die Games sind interaktiv und interessant gestaltet, bieten ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen spielerischer Betätigung und Informationszufuhr. Zusammen gespielt, ist das Konkurrenzdenken noch ein zusätzlicher Anreiz. Doch nicht nur mithilfe des PCs ist es möglich, spielerisch zu lernen. Für alle möglichen Themenbereiche kann man Quartettkarten mit Wissensfragen zusammenstellen. Belohnungen sind ein extra Ansporn, für Jugendliche und Kinder genauso, wie für Erwachsene. Exkursionen im Wald, der Besuch von Museen und Ausstellungen oder kulturellen Attraktionen, alles das kann in mehr oder weniger spielerischer Form zum Ausbau von Wissen benützt werden. Ist zum Beispiel eine Schularbeit über das römische Imperium zu verfassen, warum nicht eine Schnitzeljagd zu altrömischen Hinterlassenschaften in der Stadt veranstalten? Auch im Internet lässt sich mit ein wenig Fantasie Ähnliches organisieren.