Behinderte Kinder brauchen 24 Stunden Pflege

Behinderte Kinder brauchen 24 Stunden Pflege

 

Wer ein behindertes Kind zu pflegen hat, wird wissen, dass dies ein 24-Stunden-Job ist. Niemals kann das Kind allein gelassen werden und wenn dann allenfalls nur für einen kurzen Augenblick. Der komplette Tagesablauf richtet sich nach dem Kind mit der Behinderung und kein Tag wird dem anderen gleichen. Schon die tägliche Hausarbeit kann diesbezüglich schon mal liegen bleiben und kommt zu kurz. Der Einkauf wird zur Herausforderung, wenn man das behinderte Kind mitnehmen muss, denn in diesem Augenblick hat man einfach zwei Hände zu wenig. Eine Arbeitsstelle antreten – unmöglich. 24 Stunden Pflege bedeuten Aufmerksamkeit, Verantwortung, wenig Zeit und schlaflose Nächte für die Eltern.

Heute gibt es Pflegeeinrichtungen, in denen die Kinder liebevoll von Betreuern mit einer entsprechenden Ausbildung versorgt und gepflegt werden. Diese Einrichtungen ermöglichen den Eltern, arbeiten zu gehen, oder sich einfach mal an einem Tag in der Woche eine „Auszeit“ zu gönnen. Viele Kinder besuchen diese Kindertagesstätten für Behinderte durchaus an jedem Werktag. Für die Kinder ist es eine schöne Abwechslung, denn sie können spielen, singen oder spannenden Geschichten lauschen. Für die Eltern ist es eine Entlastung, denn es kommt nicht selten vor, dass die Eltern unter der 24-Stunden-Pflege ihres Kindes plötzlich zusammenbrechen. Alles wächst in diesem Moment über den Kopf und scheint unlösbar.

Kinder mit Behinderungen bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit. Geschwisterkinder dürfen jedoch niemals das Gefühl bekommen, weniger geliebt zu werden, unerwünscht zu sein oder nicht beachtet zu werden, wenn es ein Problem hat. Für Eltern ist diese Aufgabe, ein behindertes Kind zu betreuen, oftmals nicht einfach – zum Glück gibt es heute genügend Anlaufstellen, an die man sich wenden kann, wenn Hilfe gebraucht wird.

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