Hygiene im Haushalt

Hygiene im HaushaltIn der Werbung wird seit geraumer Zeit suggeriert, dass Hygienereiniger in allen Haushalten mit kleinen Kindern besonders empfehlenswert sind und den Nachwuchs vor gefährlichen Keimen schützen. Tatsache ist jedoch, dass diese Putzmittel oft mehr Schaden anrichten, als sie nützen. Warum das so ist, erfahren Sie hier!

Laut einer amerikanischen Langzeitstudie kann man von Hygienereinigern, die antibakterielle Wirkstoffe enthalten, genauso unter Husten, Schnupfen und Heiserkeit leiden, wie nach der Benutzung von normalen Allzweckreinigern. Die aggressiven Wirkstoffe können sogar Allergien auslösen, das Immunsystem schwächen und Krankheitskeime gegen Antibiotika resistent machen.

Es geht auch ohne

Für die nötige Sauberkeit reichen normale Putzmittel völlig aus. Und sollten sich ein paar hartnäckige Flecken auf der alten Couch, den oft benutzen Geschirrtüchern oder der Lieblingsbluse nicht entfernen lassen, kann man sich auch einfach mal was Neues gönnen. Im Internet gibt es diverse Möglichkeiten, den Haushalt um neue Möbel, Klamotten oder Gebrauchsgegenstände zu erweitern.

Wenn Sie Ihr Kind vor Bakterien wirklich schützen wollen, gilt die oberste Regel: Hände waschen! Vor dem Essen, nach dem Ausflug auf dem Spielplatz und auch nach jedem Toilettengang (insbesondere, wenn Sie außerhäusig unterwegs sind) sind unbedingt erforderlich, da die meisten Keime über die Hände übertragen werden!

Des Weiteren sollten Sie nach dem Zubereiten und Kochen von Lebensmitteln alle Arbeitsflächen und Hilfswerkzeuge vernünftig reinigen. Brettchen oder Kochlöffel aus Holz müssen heiß abgespült, ordentlich gesäubert und getrocknet werden. Danach ist das Händewaschen wieder oberste Priorität.
Nasse Geschirrtücher und Lappen sind regelmäßig zu wechseln und zu waschen: Textilien in der Waschmaschine und Bürsten im Geschirrspüler. Die Schwämme fliegen in den Mülleimer, wenn sie anfangen zu müffeln.

Versteckte Keimfallen

Viel zu selten wird in unzähligen Haushalten der Kühlschrank gereinigt. Durch verschimmelte Lebensmittel können sich Keime ungehindert ausbreiten, daher muss das Gerät regelmäßig ausgeräumt und von innen komplett ausgewischt werden. Benutzen Sie dafür einfach einen handelsüblichen Essigreiniger und lüften Sie den Kühlschrank hinterher ausreichend aus, bevor Sie ihn wieder einräumen.

Ebenfalls im Visier steht der Mülleimer, der durch häufiges Leeren keine großen Gefahren im Inneren birgt. Sollten Sie ihn allerdings zu lange stehen lassen und schnell verderbende Lebensmittel wie Fleisch weggeworfen haben, riecht der Abfall nicht nur unangenehm, sondern es bilden sich gefährliche Keime. Gerade bei wärmeren Temperaturen wie im Sommer wird der Prozess auch noch beschleunigt. Generell verhindern Sie die Bildung von Bakterien, wenn Sie das Badezimmer und die Küche trocken halten, da nasse Stellen der perfekte Nährboden für Keime und Krankheitserreger sind.