Konzentrationsprobleme bei Kindern

Konzentrationsprobleme bei Kindern fallen häufig erst mit Eintritt in die Schule auf. Bis dahin gehen viele Eltern davon aus, dass das Kind vielleicht einfach keine Lust mehr auf ein Spiel hat oder ein Buch nicht gefällt und ihr Kind deshalb so schnell seine Aufmerksamkeit immer wieder neuen Dingen zuwendet.

Wann und woran erkennt man Konzentrationsprobleme

Von tatsächlichen Konzentrationsproblemen bei Kindern kann eigentlich auch erst dann gesprochen werden, wenn etwa Erstklässler es nicht schaffen, sich eine knappe Viertelstunde auf eine Tätigkeit zu konzentrieren. Konzentration ist eine anstrengende geistige Leistung, die erst einmal erlernt sein will. Um sich zu konzentrieren, muss das Kind in der Lage sein, störende Reize auszuschließen, zu filtern. Dies wiederum erfordert eine gezielte Steuerung. Kindern kann durch bestimmte Angebote hierbei durchaus Hilfestellung geleistet werden.

Ein Überangebot an Reizen ist unbedingt zu vermeiden

Es fällt Kindern leichter, sich zum Beispiel auf die Hausaufgaben zu konzentrieren, wenn nicht nebenan das Radio läuft, der große Bruder lautstark ein Computerspiel spielt und draußen die Nachbarskinder Fußball spielen, während die Mutter im gleichen Raum telefoniert. Ein ruhiger Platz ermöglicht eher die Fokussierung auf diese Aufgabe. Feste Regeln wie bestimmte Zeiten, in denen die Hausaufgaben erledigt werden, können helfen. Aber auch grundsätzliche Themen wie Ernährung, Bewegung, Rituale und ausreichend Schlaf können die Konzentration ganz enorm beflügeln. Dagegen sind einige Lebensmittelzusatzstoffe bekannt dafür, die Konzentrationsfähigkeit zu schwächen. Auch zu wenig Schlaf, Reizüberflutung ebenso wie Reizmangel können Konzentrationsprobleme noch verstärken. Ganz abgesehen davon bringt die Pubertät mit dem einhergehenden Umbau des Gehirns Konzentrationsprobleme mit sich. Neurologen haben aber drüber hinaus auch nachgewiesen, dass Konzentration ohne Motivation besonders schwer fällt.