Wer die Namen Hänsel und Gretel hört, kann sich sofort an das Märchen mit den beiden Kindern und der bösen Hexe im Knusperhaus erinnern. Die Geschichte wurde in den Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm veröffentlicht. Die beiden haben das berühmte Märchen nicht selbst geschrieben, sondern lediglich die mündliche Überlieferung schriftlich festgehalten.
Erzählung aus dem Märchen Hänsel und Gretel
Kurz zusammengefasst handelt die Geschichte von zwei Kindern, die aus Not von ihren Eltern im Wald zurückgelassen werden. Hänsel jedoch weiß von dem Vorhaben seines Vaters und legt eine Spur aus Brotkrumen, um den Weg zurück zu finden. Vögel vernichten die Brotkrumen und die Geschwister landen bei einer Hexe, die Gretel als Magd anstellt und Hänsel in einem Käfig mästet. Durch eine List schafft Gretel es, die böse Hexe zu vernichten.
Immer wieder werden Stimmen zu dieser Geschichte laut, die meinen, dass dieses Märchen zu grausam für Kinderohren ist, doch kein Kind, das dieses Märchen kennt, hat dadurch nachweislich einen psychischen Schaden erlitten. Kinder verkraften diese Geschichte gut, weil sie einen glücklichen Ausgang nimmt und die böse Hexe für ihre Taten bestraft wird, so wie es bei Märchen meistens der Fall ist.
Da die Geschichte lange nur mündlich überliefert wurde, existieren leicht abweichende Formen davon und viele Gelehrte haben sie im Laufe der Zeit mit verschiedenen Ergebnissen interpretiert. In der ursprünglich bekannten Fassung war es die Mutter der Kinder, die die Idee hatte, die Kinder im Wald zurück zu lassen. Später wurde aus der Mutter die böse Schwiegermutter und auch andere Details des Märchens wurden von verschiedenen Verfassern leicht abgewandelt.