Das Hamburger Institut für Finanzdienstleistungen stellte unlängst fest, dass immer häufiger schwere Krankheiten der Grund dafür sind, dass Menschen aufgrund daraus resultierender Arbeitsunfähigkeit ihren finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können und sogar verarmen. Dabei hat sich der Prozentsatz seit 2005 nahezu verdoppelt und ein Ende dieser Tendenz ist nicht in Sicht. Statistisch gesehen ist es momentan jeder vierte deutsche Bürger, der aufgrund einer Berufsunfähigkeit in die Schuldenfalle gerät. Spitzenreiter unter den Berufsunfähigkeit verursachenden Krankheiten sind Rückenleiden und psychische Probleme. Tritt der Fall ein, dass beispielsweise der Familienvater berufsunfähig wird, hilft oft nur eine Versicherung, die finanzielle Notlage einigermaßen zu überstehen. Ein BU Vergleich sollte deshalb für jeden Erwerbstätigen Pflicht sein um die günstigste bzw. auf die persönlichen Bedürfnisse am besten zugeschnittene Versicherung gegen Berufsunfähigkeit zu ermitteln. Es gibt in Sachen Berufsunfähigkeitsversicherung Stiftung Warentest besonders gute und qualitativ hochwertige Auskünfte.
Was jedoch meist unterschätzt wird, ist der psychische Effekt, den eine (drohende) Berufsunfähigkeit – gerade für Hauptverdiener in einer Familie – hat. Nicht selten kommt in solchen Fällen zu dem eigentlichen Leiden auch noch eine Depression hinzu. Existenzängste, der Verlust sozialer Kontakte sowie fehlende Einsetzung der eigenen Fachkompetenzen können gravierende Schäden in der Psyche der Betroffenen hervorrufen. Es ist deshalb anzuraten, im Falle einer Berufsunfähigkeit nicht in depressives Nichtstun zu versinken, sondern sich so schnell wie möglich eine andere – sinnvolle – Beschäftigung zu suchen. Im Idealfall hat diese etwas mit dem Beruf zu tun, in dem man zuvor arbeitete. So kann man auch weiterhin seine Kompetenzen und Kenntnisse verwenden und hat nicht das Gefühl, alles umsonst erlernt zu haben. Nicht selten ist es dem Betroffenen möglich, von der aktiven Tätigkeit in eine beratende Funktion umzusteigen. Ein Handwerker, der aufgrund eines Bandscheibenvorfalls berufsunfähig wird, kann also beispielsweise als privater Berater tätig werden. Hier ist Kreativität gefragt, um den besten Weg zu finden, damit Berufsunfähigkeit nicht gleichbedeutend wird mit sozialem Abstieg und Armut.