Alte Kinderspiele neu entdeckt

Alte Kinderspiele neu entdecktFernsehen und Computer haben den Spielen unserer Kindheit den Rang abgelaufen. Viele Kinder spielen heute gar nicht mehr im Freien zusammen, andere treffen sich zwar, sitzen dann aber auch nur vor dem Computer oder der Spielekonsole. Erst so langsam erwacht jetzt wieder das Bewusstsein für „wirkliche“ Spiele.

Im Haus und daher auch für schlechtes Wetter geeignet sind die guten alten Brettspiele wie „Mensch ärgere dich nicht“ oder die „Stille Post“. Auch ist „Julia hat ein Schwein geschlachtet“ heute kaum noch bekannt. Oder die „Teekesselwörter“, die gleich noch das Gefühl für die deutsche Sprache fördern. Für draußen gibt es herrliche Ballspiele wie „Halli Hallo“ oder Sackhüpfen. Die Kinder hätten daran auch heute noch Spaß, aber die meisten kennen diese Spiele gar nicht mehr. Auch Kegeln als Kinderspiel für die Wiese gibt es oder Minigolf. Federball oder Klettball sind schöne Spiele für den Garten, die auch noch gleich die sportliche Betätigung beinhalten.

Kreatives Spielen wie Puppentheater, Familie oder Kasperltheater mit selbst gebauten Puppen und gemalten Kulissen sind heute kaum noch anzutreffen. Auch der Kaufmannsladen und die Puppenstube haben ausgedient. Aber warum eigentlich? Liegt es nicht an uns Erwachsenen, wenn wir unseren Kindern und Enkeln diese Spiele nicht nahebringen? Wir müssen uns Zeit nehmen, mit den Kindern zu spielen, und ihnen diese schönen alten Spiele zu zeigen. Dann werden auch die Kinder wieder Spaß daran haben. Ballspiele gibt es unendlich viele, und auch das „Hüpfgummi“, das vor 30 Jahren alle begeisterte, ist heute noch in jeder Hosentasche gut aufgehoben.