Down Syndrom bei Kindern

Auch heute ist es leider noch so, dass sich bei Verdacht auf Down-Syndrom 90 % der Eltern für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden. Grund dafür ist jedoch häufig das mangelnde Wissen um diese Art der Behinderung und um die Möglichkeiten, die auch Menschen mit Downsyndrom offen stehen. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, sich im Vorfeld über diese Form der Behinderung genau zu informieren, bevor eine Entscheidung für oder gegen das Kind getroffen wird. Das Downsyndrom ist grundsätzlich immer eine körperliche und geistige Beeinträchtigung, die von Geburt an besteht. Denn sie ist auf eine Genanomalie zurückzuführen. Daher ist es immens wichtig, dass Kinder mit dem Downsyndrom von Anfang an eine besondere Förderung erfahren. Aber auch dann müssen Eltern davon ausgehen, dass die Entwicklung insgesamt verzögert abläuft. Die Entwicklung im Vorschulalter verläuft in etwa halb so schnell wie bei nicht behinderten Kindern.

Entwicklungsverzögerungen entgegenwirken

Zu dieser Entwicklungsverzögerung kommen auch Probleme hinsichtlich der körperlichen Entwicklung hinzu. Denn mit dem Downsyndrom geht häufig die Hypotonie einher, also eine Muskelschlaffheit, die durch krankengymnastische Anwendungen minimiert werden können. Auch Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie sind feste Bestandteile der frühkindlichen Entwicklung. Denn Kindern mit Downsyndrom fällt es häufig schwer, auf Reize von außen zu reagieren. Insgesamt erfolgt die Reaktion auch hier in der Regel immer verzögert. Bei all diesen Anmerkungen darf aber nicht vergessen werden, dass sich Kinder mit Downsyndrom heute prächtig entwickeln können. Wichtig ist es, die Förderung früh zu beginnen und dabei nicht nachzulassen. Damit gibt man den Kindern alles mit auf den Weg, um in ein erfülltes und in Grenzen sogar selbstständiges Leben zu finden. Hierfür ist allerdings viel Einsatz durch die Eltern notwendig, die jedoch im Gegenzug damit belohnt werden, dass das Kind sehr offenherzig und äußerst liebevoll ist.

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