Eltern und Kind – eine ganz besondere Verbindung

Die Natur hat es sehr weise eingerichtet, dass sich schon lange vor der Geburt eines Kindes normalerweise elterliche Gefühle einstellen, so dass der Nachwuchs schon mit großer Liebe und Fürsorge begrüßt wird, wenn er das Licht der Welt erblickt. Diese Liebe von Mutter und Vater zu ihrem Kind scheint wohl universell genetisch verankert zu sein und stellt sich in der überwiegenden Zahl der Fälle auch tatsächlich ein.
Diese Verbindung zwischen den Eltern und ihrem Kind ist in der Tat einzigartig. Zu Beginn seines Lebens muss das Baby darauf vertrauen können, dass es versorgt und geliebt wird, ohne Bedingungen und Einschränkungen. Schon sehr junge Säuglinge können Mutter und Vater schon erkennen und von anderen Personen unterscheiden. Sie spüren, dass dies momentan die wichtigsten Menschen in ihrem kleinen Leben sind, die ihnen diese Liebe geben – und die Babys zeigen deutlich, dass das umgekehrt auch gilt.

Versorgungs- und Beschützerinstinkte der Eltern

Bei den Eltern wird sehr schnell der Versorgungs- und Beschützerinstinkt aktiviert, so dass sie Strapazen auf sich nehmen, die sie wohl für kaum ein anderes Lebewesen in Kauf nehmen würden. Die Belohnung folgt in Form der bedingungslosen Liebe des Kindes und wird als sehr bereichernd und beglückend empfunden. Diese innige Beziehung zwischen Eltern und Kind ist im Normalfall sehr stabil und hält – wenn die Klippen der Pubertät sicher umschifft werden konnten – ein Leben lang. Im Laufe der Zeit kehren sich nur die Verhältnisse allmählich um, so dass der Aspekt der Fürsorge von den Eltern auf die Kinder übergeht, wenn die Eltern betagter werden und nun ihrerseits Unterstützung benötigen.