Förderunterricht in der Grundschule

Kinder, die in der Grundschule Leistungsdefizite aufweisen, werden meist zur Teilnahme am Förderunterricht eingeteilt. Förderunterricht sind nicht zu beurteilende Unterrichtsstunden, die dem Kind bei Lernschwierigkeiten und mangelhaften Leistungen ein Aufarbeiten des Unterrichtsstoffes ermöglichen sollen. Dies ist oftmals auch dann der Fall, wenn die Schülerin oder der Schüler einen Schulwechsel vollzogen haben und sich aus diesem Grund Anpassungsschwierigkeiten ergeben. Förderunterricht bietet den Kindern die Möglichkeit, den Anschluss am Lernfortschritt der gesamten Klasse zu sichern und die Leistungen zu verbessern.

Unterricht in kleineren Gruppen fördert Kinder

Der Unterricht findet meist in kleinen Gruppen statt, in denen explizit auch auf einzelne Schüler eingegangen werden kann. In der Regel werden hier individuelle Übungen angeboten, die zum einen den jeweiligen Lehrstoff detaillierter verdeutlichen, zum anderen dem Kind durch die intensivere Betreuung mehr Sicherheit vermittelt. Auch die den Förderunterricht betreuenden Lehrer können sich hier gezielt um einzelne Schüler kümmern, was in den regulären Schulstunden hingegen kaum machbar ist. Neben dem Ausgleich von Lerndefiziten hat der Förderunterricht jedoch auch noch andere Vorteile.

Durch das Erleben von Erfolgen steigt das Selbstvertrauen und somit auch die Leistungsbereitschaft – und meist auch die Noten. Eltern sollten es aus diesem Grund auf keinen Fall als Makel empfinden, wenn das eigene Kind zum Förderunterricht eingeteilt wurde. Förderunterricht ist eine schulische Nachhilfe mit professioneller Betreuung. Leider gibt es an vielen Schulen jedoch aufgrund von Lehrermangel viel zu wenige dieser Angebote. Hat das eigene Kind Lernschwierigkeiten und kann von der Grundschule kein Förderunterricht angeboten werden, so kommt man kaum umhin, kostenintensive Nachhilfestunden in Anspruch zu nehmen.