Ungefähr im Alter von eineinhalb bis drei Jahren entwickelt sich bei Kindern das Gefühl für sich selbst. Sie wollen ihren eigenen Willen ausprobieren und vor allem diesen Willen durchsetzen. Ein Nein ist dann für die Kleinkinder überhaupt nicht akzeptabel. Und schon könnte ein beeindruckender Wutanfall folgen, mit dem das Kleinkind versucht, seinen Willen durchzusetzen.
Trotzphase der Kinder gelassen nehmen
Während der sogenannten Trotzphase kann das recht häufig vorkommen. Für die Eltern sind diese Trotzanfälle sehr anstrengend, für die Kinder übrigens auch. Aber für Eltern ist eines ganz klar: Sie müssen konsequent bei ihrem Nein bleiben, egal, wie lange der Wutanfall gerade ausfällt und unabhängig von den vielen guten Ratschlägen, die einem gegeben werden. ‚Ich will‘ oder ‚Ich will nicht‘ gehören bei Kleinkindern während der Trotzphase zu den Lieblingsfloskeln. Eltern können viel leichter mit auftretenden Wutanfällen fertig werden, wenn sie sich jederzeit bewusst sind, was sie für das Kind bedeuten. Also einfach ganz positiv denken: Prima, mein Kind entwickelt endlich ein gesundes Selbstbewusstsein. Außerdem bekommen Kinder keinen Trotzanfall, um die Eltern zu ärgern.
Tipp: Übrigens kann man sich in den meisten Fällen langatmige Erklärungen, warum man jetzt kein Eis oder kein Plüschtier kauft oder ein Verbot ausgesprochen hat, sparen. Sie werden nicht wahrgenommen. Ein kurzes, konsequentes Nein und eine kurze Erklärung können dagegen mehrmals wiederholt werden. Aktives Beruhigen dagegen führt selten zum Ziel. Kleine Ablenkungen wiederum helfen dem Kind oft, aus dem akuten Wutanfall herauszufinden. Insgesamt sind während dieser Zeit viel Geduld und Konsequenz vonnöten, um die Trotzphase relativ glimpflich zu überstehen. Kinder lernen mit der Zeit dann immer besser, auf etwas zu warten und mit einem ‚Nein’ umzugehen.