Knick-Senkfuß beim Kind

Der Knick-Senkfuß beim Kind ist eine Fehlstellung der Füße, die zwischen 10 und 20 % aller Kinder aufweisen und die im Normalfall keine dramatischen Folgen hat. Bedingt durch das kindliche Laufen entwickelt sich diese Fehlstellung sehr häufig, bildet sich aber im Allgemeinen auch wieder fast von alleine zurück. Liegt die Fußsohle flach auf dem Boden, spricht man von einem Senkfuß. In Verbindung mit einem Senkfuß tritt immer ein deutlich hervortretender Innenknöchel auf, welcher als Knickfuß bezeichnet wird. Da diese anatomische Stellung immer gemeinsam auftritt, spricht man von dem Knick-Senkfuß. Der kindliche Knick-Senkfuß unterscheidet sich von dem eines Erwachsenen. Stellt sich das Kind auf die Zehenspitzen, so richtet sich das Fußgewölbe sofort wieder auf. Aus diesem Grund ist diese Art der anatomischen Verformung nicht weiter bedenklich, denn mit ein paar einfachen Tricks kann man diesem Knick-Senkfuß zu Leibe rücken und dafür sorgen, dass er sich ganz alleine zu einem normalen Fuß entwickelt.

Kindliche Füße sind noch nicht vollständig entwickelt, durch diverse Fettschichten an den Sohlen entsteht so zum Beispiel fast immer ein Fußabdruck von einem Plattfuß. Eltern sollten schon früh darauf achten, dass Kinder nicht zu viel mit Schuhen spielen. Selbstverständlich ist richtiges Schuhwerk wichtig, aber beim Spielen und Toben auf Wiesen, besonders auf unebenem Gelände, kann durch das Barfußlaufen eine wesentlich bessere Festigung und Entwicklung der Muskulatur stattfinden. So werden dem Fuß ganz natürliche Trainingsreize gegeben und die Aufrichtung des Fußlängsgewölbes wird auf ganz natürliche Art und Weise gefördert. Weiterhin gilt beim Schuhkauf ganz allgemein: Nie zu 100 % passend oder gar zu klein kaufen, ein kleiner Spielraum zwischen großen Zeh und Schuh sollte immer vorhanden sein.