Spiele zum Download, ohne Vertrag und gratis – es gibt sie zuhauf im Internet. Spiele, die schon etwas älter sind, finden sich auch oft als Vollversion. Zu neuen Spielen gibt es heutzutage nahezu immer Demoversionen, mit denen dann aber nur ein oder zwei Level gespielt werden können. Der Gamemarkt ist gigantisch und nahezu zeitgleich mit dem Computer und dem Internet im Allgemeinen gewachsen. Zum kostenlosen Download gibt es Geschicklichkeitsspiele, Adventuregames, Strategiespiele. Viele Online-Communities, wie auch Facebook, bieten neben der Austauschplattform auch Spiele an, um so den User auf der Seite zu halten.
Spiele haben Spielwert und sogar Lerneffekte
Natürlich sind nicht alle Spiele Ego-Shooter. Die Debatte über das Für und Wider solcher Tötungsspiele ist jedoch zu vielschichtig und in der heutigen Zeit wohl auch in gewisser Weise verbraucht. Grundsätzlich ist wohl zu sagen, dass nicht grausame Spiele grausame Kinder hervorbringen, sondern dass Kinder, die eine solche Veranlagung haben, auch entsprechende Games spielen. Auch diese Aussage ist jedoch absolut differenziert zu betrachten. Spielerisches Lernen ist mit Online-Games möglich. Zu nahezu allen Themen- und Wissensbereichen gibt es heute, wenn auch nicht jedes umsonst ist, ein Computergame. Das fängt bei Spielen für Kleinkinder an und hört bei Spielen für Senioren auf.
Es bleibt jedoch ungemein wichtig, das Spielverhalten des Kindes genau zu beobachten. Eine verantwortungsbewusste Medienerziehung sollte unbedingtes Ziel sein. Wichtig ist, zusammen mit dem Kind dabei zu sein. Man sollte ernsthaftes Interesse zeigen, auch selbst mitspielen. Ebenso allgemeine Informationen einzuholen über Plattformen, Inhalt und Ablauf der Spiele, Genres und Altersbegrenzungen scheint mehr als sinnvoll. Es sollten dem Heranwachsenden Alternativen zum Computerspiel geboten werden. Viele Kinder sitzen tatsächlich aus reiner Langeweile vor dem Bildschirm, werden in eine Spielabhängigkeit, die sich ohne Weiteres ausbilden kann, hineingezogen. Die Folgen sind gravierend, nämlich soziales Abseits, mangelnde schulische Leistungen, Schlafdefizit.