LRS – Förderung bei Rechenschwäche?

Legasthenie, die auch Dyslexie genannt wird, eine Lese-Rechtschreibschwäche, von der WHO als gesundheitliche Beeinträchtigung mit Krankheitswert aufgelistet, sollte so früh wie nur irgend möglich behandelt werden. Idealerweise noch vor dem Beginn des Sprachunterrichtes. Die Ursachen für diese Krankheit liegen nach wie vor im Dunkeln. Man kann genetische Veranlagung verantwortlich machen, Hirnstrommessungen zur Audiovisualität haben ergeben, dass die Lernschwäche sich bereits im Mutterleib ausbildet. Es ist eine Teillernschwäche, das will heißen, Legastheniker sind nicht dumm, ihnen fehlt lediglich ein sehr wichtiger Faktor zum Lernen – der Zugang zu Texten.

Was tun bei LRS?

Als Elternteil ist man natürlich schwer betroffen, wenn beim eigenen Kind eine solche Form einer neurologischen Erkrankung erkannt wird. Wie reagieren? Zahlreiche Institute bieten ihre professionelle Hilfe an. Methoden gibt es Ungezählte. Das geht von der Bachblütentherapie hin zur taktil-kinestätischen Methode, vom neurolinguistischen Programmieren zur kybernetischen Methode:

Es gilt grundsätzlich, den Schüler zu motivieren, verloren gegangenes Selbstbewusstsein wieder aufzubauen, dissozialen Entwicklungen vorzubeugen. Bewältigungsstrategien für den individuellen Fall werden gesucht, denn die Dyslexie ist ein äußerst vielschichtiges Phänomen, das in seiner Intensität stark von Individuum zu Individuum schwankt. Es ist durchaus möglich, die LSR erfolgreich zu behandeln. Wie es bei der Heilung Erfolge gibt, ehemalige Legastheniker, die promovieren, zum Beispiel, gibt es auch Menschen, denen nicht oder nur sehr bedingt geholfen werden kann. Dadurch, dass sich die Lese-Rechtschreibschwäche unmittelbar auf alle anderen Fächer auswirkt, ist zumeist schnell nach den ersten beiden Schuljahren ein rasanter Leistungsabfall zu beobachten. Der Text zur Rechenaufgabe kann nicht gelesen werden, es ist auch nicht möglich, Textinhalte anderer Fächer zu lesen und daraus zu lernen. Frustration tritt auf. Diese Entwicklung zu stoppen und Selbsthilfemethoden zu etablieren, muss der erste Ansatz sein.