Gerade bei einer ADHS – Diagnose, die zwischenzeitlich als angeborene Störung gilt, sollten sich die Eltern mit den unterschiedlichen Wegen zur Therapie gründlich auseinandersetzen. Information ist alles und man weiß auch über die möglichen Defizite des eigenen Kindes besser Bescheid. Wer versteht, was diese Symptome bewirken hat mehr Verständnis für sein Kind und kann ihm so auch besser helfen. Die ADHS Anzeichen und Auswirkungen sind bei Säuglingen anders, als bei kleinen Kindern, bei Jugendlichen oder dem erwachsenen Menschen.
Ritalin ja oder nein?
Viele Ärzte verschreiben die weithin bekannten ADHS Medikamente, die in einer großen Vielzahl Methylphenidat enthalten. Ritalin ist wohl das bekannteste und zählt auch zu den Antidepressiva. ADS wird häufig auch von einer guten Psychotherapie oder Ergotherapie begleitet. Die ADS Heilpädagogik kann ebenso durch eine Krankengymnastik zur Stärkung der Motorik unterstützt werden. Viele in der Homöopathie bewanderte Kinderärzte schwören auch auf die spezielle ADS Ernährung. Ob das ADHS-Kind eine Ritalin Therapie erhalten soll oder muss entscheidet jedoch nicht nur der Arzt sondern vor allem liegt dies auch in der Verantwortung der Eltern, die den Tabletten – völlig zu Recht – häufig sehr kritisch gegenüberstehen. Tabletten können allenfalls eine Brücke aber nicht so leicht eine Problemlösung sein.
Je nach Charakter haben Menschen mit ADHS unterschiedliche positive und negative Eigenschaften
- Viele sprühen nur so vor Ideen – es fehlt jedoch manchmal an der konsequenten Umsetzung
- Kreativität in der künstlerischen und praktischen Ebene
- Sie begeistern sich rasch – sind jedoch auch leicht ablenkbar
- Sie sind sehr hilfsbereit – in einem positiven Umfeld
- Auffällig ist auch der große Gerechtigkeitssinn
Eine diagnostizierte ADS – Störung kann eine Familie ganz schön durcheinanderwirbeln. Das gute Netzwerk aus Therapeuten und Ärzten, sowie einer guten familiären Bindung ist immens wichtig. Es hilft dem Kind zu spüren, dass die Eltern es akzeptieren wie es nun einmal ist. ADHS bei Kindern erzeugt nicht nur Schwächen, sondern auch ganz besondere Stärken.